Nach der ersten Saisonniederlage seit dem ersten Lockdown im März 2020 galt es den Trend der letzten Wochen mit zu vielen Torchancen und Gegentoren für die gegnerischen Mannschaften zu stoppen. Mit dem VfR Merzhausen stand uns eine Mannschaft gegenüber, deren Qualität nicht an Ihrem Tabellenplatz bemessen werden darf. Mit Studienbeginn füllt sich langsam der Kader der Merzhausener wieder, welches sich auch im Remis gegen einer der Meisterschaftsfavoriten SF Oberried gezeigt hat.
Unser Ziel war es aus einer disziplinierten Grundordnung das Spiel über weite Strecken zu kontrollieren.
Diese Erwartung hat die Mannschaft übertroffen und eine tolle Reaktion auf die Niederlage in Emmendingen gezeigt. Die erste Halbzeit war die beste Halbzeit in dieser Saison mit keiner einzigen Torchance für den VfR Merzhausen. Mit einer hohen Laufbereitschaft und Leidenschaft wurde der Gast stets früh unter Druck gesetzt und so zu Fehlern gezwungen, während bei eigenem Ballbesitz teils geduldig die Lücken gesucht wurden teils bei ungeordnetem Gegner der direkte Weg zum Tor gewählt wurde. So resultierte das erste Tor in der 17. Minute durch Julian Kaufmann aus einem einstudierten Spielzug über Kazbek Ulubiev. Einer der vielen öffnenden Bälle in die Tiefe von Mike Enderle fand mit Julian Kaufmann in der 29. Minute den dankenden Abnehmer, der eiskalt mit einem Heber über dem Gästetorwart zum 2:0 erhöhen konnte. Kurz vor der Pause krönte Julian Kaufmann seine starke Leistung in der ersten Halbzeit mit einem Kopfballtor resultierend aus einem Eckball zu einem lupenreinen Hattrick.
Für die zweite Halbzeit galt es das Engagement und die Disziplin ungeachtet der komfortablen Führung aufrecht zu erhalten.
Diese Vorgabe hat die Mannschaft hervorragend umgesetzt. Direkt nach Wiederanpfiff wurde der Gast unter Druck gesetzt und zahlreiche Torchancen erspielt. Nach einer tollen Vorarbeit von Mama Kabir konnte Kazbek Ulubiev das 4:0 erzielen. In der Folge konnten auch die Gäste aus Merzhausen durch die eine oder andere Standardsituation für eigene Torraumszenen sorgen, ohne jedoch richtig zwingend zu werden. So nutzte Kazbek Ulubiev in Manier eines Torjägers in der 54. Minute einen Traumpass von Mike Enderle zum 5:0 eher Patrik Müller nach erneutem Zuspiel von Mike Enderle auf 6:0 erhöhen konnte. Den Schlusspunkt setzte Niclas Stöhr in der 90. Minute zum 7:0 mit der zweiten einstudierten Eckballvariante des Tages.
Ein großes Lob an die Mannschaft, die über 90 Minuten gezeigt hat, dass sich die harte Trainingsarbeit in der letzten Woche gelohnt hat und mit der Rückkehr einiger verletzten Spieler wir wieder als geschlossene Mannschaft einen Schritt nach vorne gemacht haben. (Dylan Bamarni)